Shadow Twins – Zwischen Himmel und Hölle von Veronika Mauel
Die Shadow Twins Protagonistin Mia muss mit ihren Eltern umziehen und hat darauf so gar keine Lust. Sie ist bockig, aufmüpfig, streitlustig und rebelliert gegen alles und jeden. Mia sieht sich als Opfer und macht es ihren Eltern nicht leicht. Sie vermisst ihre Leute aus der Heimat Berlin und um ihren Eltern eins auszuwischen, färbt sie sich die Haare pink. So würde sie ganz sicher auffallen, schließlich wohnen sie nun in einem kleinen Dorf in Bayern. Doch schnell merkt Mai, dass dies der falsche Weg war und jetzt muss sie damit leben, immer aufzufallen, vor allem bei den Zwillingen Aleksander und Nathan. Um diese zwei Jungs scheint es viele Geheimnisse zu geben.
Ich muss zugeben, ich habe die Geschichte zwar schnell durchgelesen und sie hat mich auch gut mitgerissen, jedoch hat mir der Storyfaden irgendwie nicht gefallen. Gerade so das Ende war, ja was war es … ich kann es kaum in Worte fasse ohne zu Spoilern. Ich finde, die Geschichte hätte einfach weiter ausgebaut werden können. Die Storywelt hat viel Potenzial, leider hat die Autorin dieses Potenzial nicht richtig ausgenutzt. Richtig spannend wurde es erst zum Ende des Buches. Vorher war alles nur ein dahin plätschern der Geschehnisse ohne viel Tiefe.
Der Schreibstil von Veronika Mauel war flüssig und ich fand gut rein. Jedoch hätte das Lektorat drauf achten sollen, dass noch zu viel Dialekt einfließt, einige Worte musste ich nachschlagen, weil sie mir einfach als Westdeutsche überhaupt nicht geläufig waren. Hochdeutsch wäre da angebrachter (oder ein Glossar) gewesen, ansonsten kann ich nichts Negatives zum Schreibstil von Shadow Twins sagen.
Fazit
Die Geschichte war nett, die Story teilweise gut durchdacht, hätte aber weiter ausgebaut werden können. Man konnte sich kaum in die Charaktere hineinversetzen oder deren Handeln verstehen. Eine Auflösung gab es erst ganz zum Schluss, aber ich finde, man sollte schon zu Anfang einen Zugang zum Protagonisten finden können. Daher gibt es auch nur drei gute Sterne von mir! Schließlich hat es mich dennoch ein paar Stunden unterhalten.