Heute möchte ich euch von Nothing More von Anna Todd erzählen. Nach der After-Reihe war für mich klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Landon weitergeht. Schon während der After-Bücher war er einer meiner liebsten Charaktere. Ruhig, freundlich, ehrlich und einfach jemand, den man sofort ins Herz schließt. Er war immer der Gegenpol zu all dem Drama zwischen Tessa und Hardin und genau das hat ihn so besonders gemacht.

In Nothing More begleiten wir Landon nach New York. Ein neues Leben, eine neue Stadt und die große Frage, wer er eigentlich sein will. Er lebt zusammen mit Tessa und versucht, zwischen Studium, Freundschaften und Gefühlen seinen Weg zu finden. Anna Todd zeigt hier eine ganz andere Seite ihrer Welt. Es geht nicht mehr um ständige Auseinandersetzungen oder große Emotionsexplosionen, sondern um leise Momente, um Selbstfindung und um das, was man fühlt, wenn man plötzlich auf eigenen Beinen stehen muss.
Ich mochte die ruhige Erzählweise sehr, auch wenn zwischendurch nicht allzu viel passiert. Landon zweifelt oft und man möchte ihn manchmal anschubsen, aber gleichzeitig ist genau das realistisch. Das Leben ist eben nicht immer laut und dramatisch. Es gibt viele kleine Momente, die zeigen, wie er erwachsen wird und sich verändert. Besonders schön fand ich, dass die Geschichte trotzdem dieses typische Anna-Todd-Gefühl hat. Man spürt die Emotionen, auch wenn sie sich anders anfühlen als bei Hardin und Tessa.
Ehrlich gesagt hat mir Nothing More sogar besser gefallen als das Ende der After-Reihe. Dort hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte ein bisschen zu sehr ins Drama gerutscht ist. Hier dagegen ist alles bodenständiger, ehrlicher und greifbarer. Ich konnte mich gut in Landon hineinversetzen und fand es schön, dass er endlich seine eigene Bühne bekommt.
Nothing More ist kein stürmischer Liebesroman, sondern eher ein ruhiger Neustart in einem bekannten Universum. Für alle, die Landon mochten oder nach der After-Reihe einfach noch nicht loslassen konnten, ist dieses Buch genau richtig. Für mich war es ein angenehmes, gefühlvolles Leseerlebnis und ich vergebe dafür 4 von 5 Sternen.
