Rezensionen

Turion von Teresa Kuba

Ich wollte nur kurz in das Buch „Turion“ rein lesen, als es sich meine Schwester auf dem Drachen-Sommerfest gekauft hat, aber ich konnte es nicht mehr weglegen. Der Prolog hat mich schon sehr verwirrt und anfangs brauchte ich etwas, um die Geschenisse und die Geschichte zu begreifen. Sie war wie ein Puzzle und ergab erst sehr spät ein komplettes Bild.
Elaina, die von allen, außer Clemens, Elli genannt wird, lebt auf einem Internat. Hier fand ich es sehr gut, dass auf große Beschreibungen verzichtet worden ist. Ich hasse es so sehr, wenn die Geschichte mit so unnötigen Zeug vollgestopft wird. Wichtig war, es gab das Internat, in der Nähe war ein Wald und eine Ruine, es gab verschiedene Gänge für Jungen und Mädchen und es war ein altes Krankenhaus. Mehr brauche ich nicht für meine Vorstellung 😀
Und dann gibt es dort noch mehrere Klassenkameraden, die alle mehr oder weniger vorgestellt wurden. Da die Geschichte aus Sicht von Elaina erzählt, hat es eben den Touch, dass sie das alles nicht interessiert. Sie hat schlimmes Miterlebt und muss nun in diesem Internat leben, da es sich um Traumatisierte Kinder kümmerte. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dass sie eben nicht auf Details achtete, ja auch Naiv ist.
Zwei der Wichtigsten Nebencharaktäre waren Clemens und Alex. Alex ging schon länger auf das Internat und hat anscheinend Interesse an Elli, sie kommen auch kurzzeitig zusammen, jedoch wird zum Ende hin klar, was es damit auf sich hatte. Clemens ist dagegen ein noch verschlossener Typ als Elaina selbst. Kaum einer kommt an ihn heran oder weiß etwas von ihn und das zieht Elaina an. Obwohl sie mit Alex zusammen ist und dieser sie vor Clemens warnt, trifft sie sich mit ihn.
Und so tauchen wir in eine Fantasy-Geschichte ein. Anfangs glaubte ich noch, es handelt sich um eine Liebes-Internats-Teenie Geschichte, aber schnell wurde mir bewusst, Clemens ist anders und es wird spannender als nur ne normale Teenie-Tragödie.
Und so kam es auch. Etwa ab Mitte des Buches konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Ein Ereignis folgte den anderen, Puzzleteile setzten sich zusammen und auch der Prolog gab auf einmal einen Sinn. Es ereignete sich so viel und WOW mit der ein oder anderen Wendung konnte ich echt nicht rechnen. Anfangs dachte ich, wie kann sie nur so mit den Gefühlen von Alex spielen, jedoch war es genau anders herum. Tja, so kann man sich täuschen 😀
Das Ende kam dann ziemlich plötzlich und der Epilog warf mehr Fragen auf, als mir lieb waren. Ich hoffe, dass da noch ein weiterer Teil folgt. Schließlich wurde es angedeutet. Die Geschichte um Elaina und Clemens war zwar fertig erzählt, aber es gab so viel mehr zu entdecken.
Teresa Kuba hat so eine tolle Welt erschaffen, davon möchte ich einfach mehr lesen. Mehr über die Welten erfahren, mehr über deren Bewohner und deren Kräfte. Und vor allem, was ist mit der Prophezeiung?

Fazit

Turion
Titel: Turion
Seitenzahl: 404 Seiten
Veröffentlicht: 16. Mai 2016
Klappentext: Clemens‘ Haare sind schwarz wie Tinte und seine Augen bernsteinfarben wie die einer Katze. Seit die sechzehnjährige Elaina den geheimnisvollen neuen Mitschüler das erste Mal gesehen hat, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise mit ihm verbunden. Doch wieso vermeidet er es, sie zu berühren, als hätte sie eine ansteckende Krankheit? Warum verhält er sich manchmal so sonderbar, als stamme er aus einer anderen Zeit und wohin verschwindet er dauernd? Als Elaina seine Schulakten ausspioniert, macht sie eine unglaubliche Entdeckung und befindet sich bald in größter Gefahr…

Ich bin gespannt, ob Teresa Kuba und nochmal in die Welt von Elaina entführen wird und was uns dann dort erwartet. Mir hat ihr Schreibstil gefallen, sie setzte den Fokus auf Dinge die Elaina wichtig waren und hat diese nicht mit unnötigen Beschreibungen aufgebläht. Man erfuhr immer nur so viel, wie auch sie wusste. Ein wunderbarer Debütroman aus dem Drachenmond Verlag!

Neujahrskind ♑ Baujahr ´85, Teenie & Zwillingsmama, Näh-Fee, Leseratte und Workingmom. Geboren in Dinslaken und lebt aber nun in Duisburg.

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