[Blogtour] Himbeermond – Tag 3 – Mella Dumont

15036294_1197050403688578_4134088240486856576_nWillkommen bei der Blogtour von Himbeermond, am heutigen Tag erwartet dich ein kleines Interview mit Mella Doumont. Sie hat mir Rede und Antwort gestanden….

Interview mit Mella Dumont

Hallo Mella, schön, dass ich dich heute interviewen darf. Erzähl doch mal, ist Mella Dumont ein Pseudonym? Wenn ja, warum hast du es gewählt?
Mella: Ja, ich schreibe unter Pseudonym. Der wichtigste Grund dafür ist, dass mein Klarname so gar nicht nach einer fantasievollen Autorin klingt. Mein deutscher Nachname heißt auf Französisch »Dusart« und stammt ursprünglich aus dem Weinbau. Meine Großeltern haben noch Wein angebaut, aber ich habe nur noch wenige Kindheitserinnerungen an die Traubenlese. Weil »Dusart« für Deutsche doch merkwürdig klingt, wurde daraus kurzerhand »Dumont«. Und Mella – hach, der Name gefiel mir einfach! Und da ich ständig als Mella angesprochen werde, kann ich jedem angehenden Autor nur raten, sich seinen Vornamen gut zu überlegen, denn er wird zur zweiten Persönlichkeit. Wobei der Mensch unabhängig vom Pseudonym doch immer derselbe bleibt.

Erzähl doch bitte etwas zu deiner Person, wie/wo lebst du, was sind neben dem Schreiben deine Hobbys?
Mella: Ich lebe im Grenzgebiet Trier/Luxemburg in einem kleinen Dorf, gemeinsam mit drei Streunerkatzen, die ich als Babys adoptiert habe. Seit ich einen kreativen Beruf habe, vernachlässige ich meine Hobbys. Früher habe ich gerne gemalt und Musik gemacht. Jetzt nutze ich meine Freizeit meistens, um für meinen kleinen Neffen Türmchen zu bauen. Viele Türmchen.

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© Mella Dumont
Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest du gerne einmal reden?
Mella: Ich würde gerne mal mit Sisi Tee trinken, der Kaiserin Elisabeth. Sie war eine wunderschöne und moderne Frau, aber auch eine innerlich zerrissene Persönlichkeit, die am Wiener Hof kein einfaches Leben hatte. Ich würde sie fragen, wie Veilcheneis schmeckt und was ihr Umfeld zu ihren vielen Turngeräten und den stundenlangen Wanderungen gesagt hat, die sie immer unternommen hat.

Ich möchte gerne wissen, wie es dazu kam, das du Autorin wurdest? Hat dich jemand bestärkt?
Mella: Ich erinnere mich noch genau an die Autorenkollegin, die mir sagte, Mella, ich verstehe ja, dass dir das Bücherschreiben Spaß macht, aber willst du dich nicht endlich mal wieder um deinen Brotjob kümmern? Ich hatte mich selbstständig gemacht, dann aus Spaß an der Freude ein Sachbuch veröffentlicht und anschließend einfach weiter gemacht. Statt Kunden zu akquirieren, saß ich am Schreibtisch und verfasste das nächste Buch. Irgendwann wurden mir die Sachbücher zu langweilig und ich wagte mich an meinen ersten Roman, der heute fest verschlossen in der Schublade liegt. Dann folgte die Herzensrache und danach Himbeermond. Und nach diesem Erfolg war klar, dass das Schreiben mein neuer Beruf werden würde.

Neben den Colors of Life Büchern hast du auch andere geschrieben, erzähl doch mal etwas zu deinen bisher erschienenen Werken?
Mella: In Herzensrache geht es, wie der Titel schon sagt, um Rache. Wie weit geht eine verletzte Frau, wenn das Leben ihr durch einen Lottogewinn jede Möglichkeit eröffnet, sich an ihrem fremdgegangenen Ex zu rächen? Biggi ist kreativ, aber um ein Haar geht der Schuss nach hinten los. Zum Glück gibt es einen Mann, der ihr aus der Patsche hilft.
Mit »Als die Zeit vom Himmel fiel« habe ich ein ungewöhnliches Zeitreisebuch geschrieben, denn Karla kann genau fünf Minuten in die Vergangenheit reisen. Wenn man länger darüber nachdenkt, dann ist das eine sehr nützliche Fähigkeit. Und natürlich gibt es Menschen, die das ausnutzen wollen.

Welches davon ist dein Liebling und warum?
Mella: Das Zeitreisebuch ist mein heimlicher Favorit. Es geht darin ums Kämpfen und darum, dass man im Leben nicht aufgeben darf.
Es geht auf und ab, für jeden von uns, und manchmal verlieren wir ohne unsere eigene Schuld die Kontrolle. Aber aufgeben ist keine Option. Und das liegt mir sehr am Herzen.

Was machst du, wenn du nicht gerade an einem Buch schreibst?
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© Mella Dumont
Mella: Dann streichele ich eine meiner drei Katzen, die gerade meine Aufmerksamkeit fordert, putze den Dreck weg, den sie von draußen mitbringen, lenke mich auf Facebook ab oder spiele mit meinem kleinen Neffen, den ich vergöttere. Hier sollte stehen, dass ich regelmäßig Sport treibe, aber das lasse ich gerade wieder schleifen. Nicht gut!
Was war dein bisher schlimmstes Erlebnis in Beziehung auf deine Bücher?
Mella: Der Erfolg von Himbeermond brachte leider auch Neid mit sich. Ein Krimiautor, den ich nicht persönlich kenne, zitierte eine Eingangsszene aus Himbeermond in seinem Buch. Negativ natürlich. Ich hätte das nie herausgefunden, wenn nicht Leser mich darauf aufmerksam gemacht hätten. So etwas finde ich unkollegial. Aber ich glaube fest daran, dass solche Leute vom Universum ihre Quittung bekommen.

Und was war dein absolutes Highlight?
Mella: Das ist schnell erzählt – vier Wochen auf Platz eins der Kindle-Charts mit Himbeermond. Es war surreal, es war ein wunderbarer Traum. Einen Monat später wagte ich es zum ersten Mal, jemandem im Gespräch zu erzählen, dass ich Autorin sei.

Was hältst du von Buchbloggern? Wie wichtig sind dir diese?
Mella: Ganz ehrlich – das ist das erste Mal, dass ich Buchblogger aktiv kontaktiert habe. Ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich eines meiner Bücher auf einem Buchblog finde, aber ich dachte immer, ihr werdet sicher von Autoren mit Buchvorschlägen zugeballert, da möchte ich mich nicht auch noch in die Schlange stellen. Aber wie du siehst, mache ich einen vorsichtigen Schritt in die andere Richtung. Ich stöbere nämlich selbst auch gerne in Buchblogs und in Büchergruppen.

Hast du noch ein paar Worte an meine Leser?
Mella: Danke, dass ihr dieses Interview bis hier hin gelesen habt. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf Facebook auf meiner Autorenseite oder meinem Profil besucht. [Anmerkung von Sabrina: Schau doch auch mal auf ihrer Website vorbei : Melladumont.de] Wer mich kennt, der weiß, dass ich dort gerne mit euch schnacke – über Bücher, das Autorendasein, Katzenfutter und Geschenke für den Adventskalender meines süßen Neffen. Auf der Seite geht es eher um das Schreiben und meine Bücher, auf meinem Profil oft um Katzen. Ihr seid überall gern gesehen.
Abschließend möchte ich mich bei Sabrina herzlich für das spannende Interview bedanken. Es hat mir viel Spaß gemacht, deine Fragen zu beantworten!
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© Mella Dumont

Blogtour Fahrplan

Weiter geht es mit dem Tourplan, mit mir haben sich vier andere Blogger spannende Themen für dich ausgedacht. Schau täglich ab 17 Uhr vorbei und nehme auch dort an unserem Gewinnspiel teil.

Gewinnspiel zu Himbeermond

Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, dafür kannst du dich auf jedem Blog der Tour bewerben. Du musst nur die jeweilige Gewinnspielfrage im Beitrag beantworten und kommentieren, schon bist du dabei. Einsendeschluss ist bis einschließlich 24.11.2016. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärst du dich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Gewinner werden am 25.11.2016 bekanntgegeben.

Die Gewinne

1. Preis
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1 Buch in Print “Himbeermond” & eine kleine Überraschung
Preis 2 & 3
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je ein eBook “Himbeermond” im Wunschformat + Goodie

 

Gewinspielfrage

Welche Frage würdest du Mella Dumont stellen? (Mella Dumont wird diese nach der Blogtour hier in den Kommentaren beantworten!)

Author: Sayuchan

Neujahrskind ♑ Baujahr ´85, Teenie & Zwillingsmama, Näh-Fee, Leseratte und Workingmom. Geboren in Dinslaken und lebt aber nun in Duisburg.

23 thoughts on “[Blogtour] Himbeermond – Tag 3 – Mella Dumont

    1. Liebe Ulrike,
      meistens schreibe ich an meinem Schreibtisch, aber es kommt auch vor, dass ich mal in der Küche sitze oder ganz wo anders. Wenn ich Inspiration suche, laufe ich auch gerne hin und her und rede mit mir selbst. Oder ich hole mir einen großen Block und fange an, wild darauf herum zu malen.
      LG Mella

    1. Liebe Julia,
      im Winter definitiv das Bett, gern mit einer Katze nebendran! Aber wenn es wieder wärmer ist, dann verlagert sich der Lieblingsplatz nach draußen. Ich gehe gerne spazieren und am liebsten halte ich mich auf dem Plateau auf, das ich in Himbeermond beschrieben habe, dort wo Leo und Lina ein Picknick machen.
      LG Mella

    1. Liebe Jenny,
      das ist eine schwierige Frage! Für mich oder für die Welt?
      Wenn alle Menschen empathischer wären, dann würde es weniger Kriege und wirtschaftliche Ausbeutung geben, da könnte ich mit einem Wunsch gleich viele Probleme lösen.
      Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich noch viele Jahre lang Autorin sein darf und dass ihr meine Bücher weiterhin mögt. Ich genieße meinen Traumjob nämlich sehr.
      LG Mella

    1. Liebe Daniela,
      ich schreibe gerade an Rosenmond, das ist Band sechs der Colors-of-Life-Reihe, zu der auch Himbeermond gehört. Danach ist Schluss mit den “Mondbüchern” und es geht wahrscheinlich mit einer Dystopie weiter, die in London spielt. Und ich plane noch etwas zu Magie, an dieser Geschichte knobele ich aber noch.
      LG Mella

  1. Liebe Mella,
    nehmen wir mal an, du hast eine ähnliche Begabung wie die Mahler-Frauen, was wäre denn dein Talent? Welche Fähigkeit hättest du gerne?
    Liebe Grüße,
    Julia

    1. Liebe Julia,
      Gefühle besser lesen zu können, als wir alle es durch Mimik, Gestik und die vielen kleinen Signale können, das wäre schon spannend. Andererseits habe ich mich jetzt als Autorin so lange mit diesen Fähigkeiten beschäftigt, dass ich mir auch etwas ganz anderes vorstellen kann, z.B. im Traum an reale Orte zu reisen oder aus Gegenständen Erinnerungen auslesen zu können.
      Das wäre noch sehr spannend, aber sicher auch anstrengend.
      LG Mella

    1. Liebe Sofia,
      da gibt es mehrere Autoren. Kerstin Giers Jugendbücher mag ich total gerne und ich liebe ihren Schreibstil. Sie kann total lange Sätze schreiben, die trotzdem leicht lesbar und verständlich sind. Und ihr Humor in ihren Büchern gefällt mir auch gut.
      Dann finde ich die Ideen von Stephen King auch für mich als Fantasyautorin sehr interessant. Ich lese zwar eigentlich keinen Horror, aber ich beschäftige mich oft mit den übernatürlichen Fähigkeiten und den Settings, die er für seine Bücher schafft.
      Ich versuche viel zu lesen, aber stelle immer wieder fest, wie viel ich noch nicht entdeckt habe. Daher bleibt es spannend!
      LG Mella

  2. Hallo,
    ich möchte Mella Dumont unbedingt mal treffen. Daher meine Fragen:
    Wann ist das möglich?
    Machst du zum Beispiel auch Lesungen?
    Ach ich hätte noch soviele andere Fragen…
    Das Interview mit ihr war sehr informativ, danke dir für deine Blogarbeit.
    Lg Alex

  3. Huhu:)
    Liebe Mella Dumont: Woher hast du deine Miezen und woher kommt diese `Katzenliebe? Oder wünscht du dir noch heimlich ein anderes Tier? 😛
    Liebe Grüße,
    Lydia

    1. Liebe Lydia,
      bis vor eineinhalb Jahren hatte ich nie ein Haustier! Aber ich zog um und der Kater lief mir quasi zu. Leider hat er wegen Katzenaids nicht mehr lange gelebt, obwohl ich alles für ihn getan habe. Und da es hier in der Gegend viele Streuner gibt, waren bald drei Miezen zu haben, die ohne Besitzer vermutlich nur ein kurzes Leben gehabt hätten. Da hab ich gesagt, nehme ich. Und da ich ständig Katzenfotos posten, wissen auch alle Leser, wie schnell sie gewachsen sind. 😉
      LG Mella

  4. Hallo,
    mich würde interessieren, ob sie einen Lieblingsautor hat und ob sie sich auf von diesem bei ihren Büchern inspirieren lässt 🙂
    LG

    1. Liebe Tiffi,
      eine ähnliche Frage habe ich eben schon beantwortet, zwei oder drei Posts drüber. Inspirieren lassen von Autoren ist schwierig. Wann ist es noch Inspiration und wann ist es schon abschreiben?
      Ich suche mir meine Ideen lieber außerhalb der Bücher, andererseits bleiben gute Bücher natürlich im Kopf haften und beeinflussen mich, genau wie der Autor es ja auch für seine Leser beabsichtigt hat. Trotzdem muss man da beim Schreiben immer aufpassen, denn kein Autor will seine Leser mit Dingen langweilen, die der schon mal woanders gelesen hat.
      LG Mella

  5. Liebe Mella,
    wenn du wählen könntest, wärst du dann lieber eine begabte Mahler-Frau oder würdest du eher ein begabter Mann aus dem Wagner-Clan sein? Warum? 🙂
    Liebe Grüße

  6. Hey:)
    Danke für dein schönes Interview.
    Ich würde sehr gern wissen, welche übernatürliche Fähigkeit Sie gern hätten und was sie zu den Bücher inspiriert hat?
    Liebe grüße Shuting:)

    1. Liebe/r Shuting,
      zu den übernatürlichen Fähigkeiten habe ich oben schon was geschrieben. Nachdem ich zwei Jahre lang in Gedanken Empathin war, wäre etwas Neues mal interessant.
      Die Idee zu Himbeermond kam mir unter der Dusche. Ich dachte an meine letzte Chefin und daran, dass ich mich manchmal in ihrem Büro frei und leicht fühlte, obwohl unser Verhältnis zu diesem Zeitpunkt bereits sehr angespannt war. Vielleicht war sie ja eine Mahler? Jedenfalls dachte ich, dass meine Zeit unter ihrer Führung sicher anders verlaufen wäre, wenn ich ihre Gefühle hätte sehen können – die Idee zu Himbeermond war geboren.
      LG Mella

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