Unrivaled – Gewinnen ist alles von Alyson Noël
Ich habe mich sehr auf das Buch Unrivaled: Gewinnen ist alles (Neuauflage: Beautiful Idols: Die Nacht gehört Dir) gefreut, schon alleine, weil es von der Autorin der Evermore-Reihe ist und mich Alyson Noël schon dort in ihren Bann gezogen hatte. Doch genauso wie mich die Riley Reihe nicht packen konnte, so überzeugte mich auch Unrivaled nicht.
Ich liebe Ich-Erzählungen, daher brauche ich immer etwas länger, wenn ein personaler Erzähler benutzt wird, ansonsten war der Schreibstil flüssig und gut zu lesen. Das Buch ist im YA! Verlag erschienen, welcher ein Spartenverlag von Haper Collins ist und sich ausschließlich um Young Adult Geschichten kümmert. Normal absolut mein Genre, doch diesmal haben mich die Protagonisten einfach nicht interessiert.
Ich hatte meine Mühe erst mal herauszubekommen, aus welcher Perspektive erzählt wird, erst so ab 1/3 war mit dann klar, dass es drei Hauptcharaktere gibt. Layla Harrison, Tommy Phillips und Aster Amirpour sind drei so verschiedene Jugendliche, mehr Unterschiede hätte man echt nicht mehr einbauen können. Layla ist Journalistin, wobei ich sie eher als Klatschreporterin betiteln würde, oder eher Klatschbloggerin. Ihr sind Storys wichtiger, als ihre Beziehung. Sodass sie, obwohl ihr Freund es nicht gutheißt, zum Casting von Clubbesitzer Ira Redman geht. Er sucht Promoter für seine Clubs. Auch Tommy und Aster bewerben sich dort. Tommy ist erst vor kurzen nach L.A gezogen und jobbt in seinen Musikladen. Mit Ira verbindet ihn eigentlich gar nichts und doch sehr viel. Das Casting nutzt er, um Ira zu beweisen, dass er keine Null ist. Und Aster, nun ja, sie bewirbt sich nur, weil ihr Manager es für gut befindet und ihre Schauspielkarriere vorantreiben könnte. Sie ist naiv und ich weiß nicht, für mich war sie DIE Hassprotagonistin überhaupt.
Und dann waren da noch Madison Brooks und ihr Freund Ryan Hawthorne, jedoch wird nur Madisons Perspektive erzählt. Das Promipärchen schlecht hin und Ira Redman macht es zur Aufgabe, dieses Pärchen in den Club zu bekommen. Jetzt beginnt der Wettbewerb und Layla, Tommy und Aster versuchen alles, Madison & Ryan in die Clubs zu bekommen. Und wenn ich schreibe „alles“, dann wirklich alles. Denn Macht und Ruhm verleitet einen zu Lügen, Intrigen und Geheimnissen, das einzige, was mir an der Story gefiel, die harte Realität von der ach so schönen Glitzerwelt.
Ansonsten war die Handlung eher nicht mein Fall. Wenn man gerade dachte, jetzt wird es spannend, war man am Ende des Kapitels, der Protagonist wechselte und wurde komplett aus der Storyline gerissen, da es natürlich ganz woanders weiterging. Hätte ich nun das Buch vor mir gehabt, hätte ich 100 % immer wieder vor- und zurückgeblättert, um den Anschluss besser zu bekommen, bei dem E-Book war dies nicht möglich und so quälte ich mich durch die Seiten.
Alles in allen war ich enttäuscht, man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können. Eventuell eine andere Erdzählperspektive, weniger Sprünge zwischen den Geschehnissen und mehr Tiefe für die Figuren. Unrivaled hat mich einfach nicht überzeugen können und trotz des Cliffhangers am Ende, habe ich nicht das Gefühl, dass ich das zweite Buch UNBEDINGT haben muss, dafür hab ich mich viel zu sehr durch den ersten Band gequält. Schade.
Danke an Katja Koesterke und Ya! (HarperCollins), die das Leseexemplar Unrivaled – Gewinnen ist alles zur Verfügung gestellt haben.